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Zu Gast bei den Azteken in Mexiko (Teil I)


Georg Dammeier im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt.
Im ersten Teil des Filmes: Zu Gast bei den Azteken in Mexiko I – Revolutionsgeschichte Mexikos & die prähispanische Tradition, bereisen Michael Friedrich Vogt gemeinsam mit Gregor Dammeier einem deutschen Reiseführer, der seit über 17 Jahren in Mexiko lebt, historisch und kulturell hervorstehende Orte wie Tepoztlan, den Markt von Tepoztlan, die Pyramide Tepozteco und ein Dominikanerkloster mit Klosterkirche.

Das ca. 80 km von Mexiko-Stadt gelegene mystische Städtchen Tepoztlan liegt 1700 m ü.d.M. Tepoztlan wird als magischer Ort (pueblo magico) genannt und besitzt eine historische Dimension mit einer prächtigen Natur als Kulisse. In Tepoztlan leben viele Naturheiler und auch Schamanen. Der Tepoztecoberg ist voller Kupfer und somit spürbar sehr energiegeladen. In Tepoztlan gibt es 157 offizielle Feste, so daß es dort fast jeden zweiten Tag gefeiert wird. Im Gespräch zwischen Gregor Dammeier und Michael Friedrich Vogt wird aber auch deutlich, daß diese Feste sowohl katholische als auch indigene Wurzel tragen, und wie der immense Einfluß der Kirche die ursprünglichen landesspezifischen Gebräuche beinah vernichten konnte. Neben wunderschönen Naturaufnahmen, Besichtigungen von besonderen Orten und Heiligenstätten ist es besonders auffallend mit welchen Respekt und welch einer Wertschätzung Gregor Dammeier dieser Kultur und gerade ihren indigenen Wurzel begegnet, und daß genau diese Aspekte kennzeichnend für die Reisen sind, die Gregor in Mexiko anbietet.

Die Reise führt weiter über den Markt von Tepoztlan. Der Markt ist der Angelpunkt und das Herz des Gemeindelebens. Hier werden nicht nur Waren sondern auch der Klatsch, Geschichten und Ereignisse umgesetzt. Hier sollen die besten Tortillias aus ganz Mexiko verkauft werden. Diese werden hier nicht billig maschinell sondern mit den Händen hergestellt. Es wird noch praehispanisch gekocht und es werden Waren wie zb. getrocknete Heuschrecken und viele Früchte und Gemüse und Pilzsorten angeboten. “Bioprodukte“ kommen auch aus Nachbarorten wie bestimmte Kräuter, etc.

Der nächste Reisepunkt ist die Pyramide Tepozteco. Über einen besonderen Pfad geht es durch malerische Felsschluchten, mit einem besonderen Licht und Schattenspiel der Felsformationen zur Tepoztecopyramide welche 500 m über dem Orte thront. Dort wurde zu Ehren des Ernte- und Pulque-Gottes Tepoztécatl eine 20 m hohe dreistöckige Tempelpyramide errichtet. Treppen führen zum Eingang eines Schreins mit Säulen und Figuren. Die Wände und der Steinboden weisen Kalenderzeichen auf, ebenso Symbole für Pulque, Wasser, Krieg und Blut. Es gibt in Tepoztlan aber nicht nur diese Pyramide sondern 37 historische Stätten welche sich jedoch zum Teil in privaten Gärten befinden und der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.

Im ersten Teil von: Zu Gast bei den Azteken in Mexiko I – Revolutionsgeschichte Mexikos & die prähispanische Tradition, ist der letzte Reisepunkt ein Dominikanerkloster mit Klosterkirche. Der festungsartige Sakralbau wurde zwischen den Jahren 1559 und 1588 errichtet. Vor den Resten der offenen Kapelle befindet sich ein Steinkreuz aus dem 16 Jhr. Die Klosterkirche ist ein wunderschönes Beispiel für den plateresken-kolonial Stils.